Nennt es midlife Crisis, nennt es einen verzweifelten Versuch die Jugend zurück zu holen…:
Die Wahrheit wird wahrscheinlich, wie so oft, irgendwo dazwischen liegen.
Neulich unterhielt ich mich mit Chris und der erzählte mir:“ unglaublich wenn ich daran denke, dass ich in den siebziger Jahren gemeinsam mit meinen Eltern zu dritt im 914 einschließlich Gepäck für 14 Tage bis nach Italien gefahren bin. Das kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen.“
Diese zwei Sätze hinterließen Spuren bei mir.
Jeder sagt doch, dass unser Auto mit den zwei Kofferräumen ideal ist um auf Reisen zu gehen. Das müsste man doch einfach mal ausprobieren. Aber ein Wochenendausflug ins Hotel, das ist mir eigentlich zu langweilig.
Ich suche das Abenteuer!
Und wie findet man das Abenteuer besser als unter freiem Himmel? Dazu sei als erstes bemerkt, dass ich es toll finde dass meine Frau (meine zugegeben manchmal leicht verrückten Ideen) meistens mit mir teilt.
Mein Plan war es mit dem Oldtimer und einem Zelt eine Woche in den südlichen Vogesen zu verbringen. Da mein Auto leider keine Anhängerkupplung hat, fiel also ein Urlaub mit dem Wohnwagen aus. Deshalb gab es für den „Zelturlaub“ folgende Vorgaben: 1.Das Zelt musste so groß sein,dass zwei Betten, unser Gepäck, Tisch und Stühle darin Platz haben. Und! Gefrühstückt wird natürlich direkt am Ufer eines Sees nicht in einem Café.
Nun wurde das Auto gepackt: Betten, Matratzen,Schlafsäcke, ein kleiner Gaskocher, Küchenutensilien, Kaffeemaschine, Stühle, ein Tisch, Zelt und unser Gepäck wurden in die zwei Kofferräume und den Innenraum verteilt. Und los ging die Fahrt zum Lac Longemer, unserer Basisstation.
Von hier aus unternahmen wir täglich Ausflüge zum petit -und grand ballon , fuhren die Route de Crete, besuchten das Kloster St. Odille und viele wunderschöne kleine Städtchen.
Doch Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Seht einfach selbst:
Georg 1. Vorsitzender 914 – Club Deutschland